Wie verläuft eine Futterumstellung?

Nach der Erstanamnese haben wir einen Ernährungsplan für Ihr Tier geschrieben als Richtschnur. Dennoch ist es wichtig, dass wir für die Dauer der Umstellung im Kontakt bleiben und Sie uns Bescheid geben, wenn etwas nicht so wie gewünscht funktioniert (wir freuen uns aber auch über positive Rückmeldungen).
Wurde vorher Industriefutter gefüttert, kommt es zu typischen Ausleitungserscheinungen. Der Kot kann etwas weniger fest sein, mit Schleim überzogen sein o.ä.. Das ist sogar erwünscht und ein gutes Zeichen. Meistens reguliert sich das nach einigen Wochen. Dazu kann das Tier Juckreiz empfinden, es können Fellreaktionen und Maulgeruch auftreten, da auch über die Haut und die Atmung entgiftet wird.
Die Ustellung von BARF verläuft häufig problemlos, bei Nassfutter gibt es je nach Hersteller verschiedene Probleme und bei
Trockenfutter sind die Entgiftungserscheinungen stärker ausgeprägt.
Sollte es nötig sein, reagieren wir mit einer Anpassung der Ernährung. Für die meisten Probleme - so sie denn überhaupt auftreten, gibt es einfache Lösungen. Es ist also kein Grund, die Umstellung nach ein paar Tagen abzubrechen. Die Geduld zahlt sich nicht zuletzt für Ihr geliebtes Tier aus.

 

Futterumstellung bei Welpen

Neben den allgemeinen Hinweisen (siehe oben) gibt es für Welpen erhebliche Unterschiede. Sie werden mehrmals
täglich gefüttert. Je kg Körpergewicht haben sie im Wachstum einen erhöhten Ernährungsbedarf. In der Phase des Zahnwechsels kann man mit Knochenmehl den erhöhten Calciumbedarf decken.
Der Aufbau der Darmflora ist besonders wichtig. Hat der Welpe schon frühzeitig durch Entwurmung, Industriefutter, Impfungen div. Belastungen erfahren, kann man mit geeigneten Bakterienmischungen seine Flora aufbauen. Wir haben bewährte Produkte mit der richtigen Mischung und Konzentration, die wir Ihnen aufschreiben.
Der Welpe muss allmählich an verschiedene Fleischquellen und Nahrungsmittel heran geführt werden. Startet man gleich mit verschiedenen Fleischsorten und Mixen, kann das seine Lernfähigkeit überfordern und im Extremfall sind Allergien die Folge.
Daher passen wir unsere Welpen Ernährungspläne von Woche zu Woche an.
Nach einigen Monaten ähnelt die Welpenernährung immer mehr derjenigen von erwachsenen Tieren und wir gleiten in den "Normalbetrieb", in dem meistens keine Anpassungen mehr erforderlich sind.

 

Futterumstellung bei alten Hunden

Alte Hunde haben oft eine geringere Verdauungsleistung. Sie müssen u.U. 3x am Tag gefüttert werden, manche vertragen kein BARF mehr, mit angegarter PETfit Naturnahrung klappt es hingegen hervorragend.
Wurde das alte Tier lange mit Industrienahrung gefüttert, gilt es, den Entgiftungsprozess gründlich vorzubereiten. Die Stärkung von Leber, Niere und Darmflora gehört dazu. Man leitet dieses Massnahmen ggfs. schon vor der Umstellung ein.


Entwurmung ja oder nein und wann?

Junge Hunde und Katzen werden i.A. frühzeitig entwurmt. Dabei wird außer Acht gelassen, dass die Entwurmung selbst
das junge Tier belastet. Die Beeinträchtigung der Darmflora sorgt dafür, dass die Nährstoffaufnahme verschlechtert wird.
Verdaungsprobleme und Nährstoffmangel sind die Folge.
Wir empfehlen, vor einer Entwurmung immer eine Kotanalyse (inkl. Kokzidien) zu machen. So sieht man, ob es überhaupt einen Bedarf für eine Entwurmung gibt. Wir empfehlen Ihnen effektive pflanzliche Entwurmungen, die die Darmflora erhalten. Eine prophylaktische regelmäßige Entwurmung ohne vorherige Kotanalyse ist überflüssig und belastet Ihr Tier und Ihren Geldbeutel.

 

Natürliche Parsitenabwehr

Wir alle kennen das, nach dem Winter kommt bald die nächste Zeckensaison und wir wollen unser Tier entsprechend schützen oder eine Urlaubsreise steht an. Wir raten dringend davon ab, die gängigen Zeckenhalsbänder oder SpotOn Präparate zu verwenden, sofern sie Nervengifte enthalten.
Stattdessen haben wir sehr effektive natürliche Abwehrmaßnahmen, die sich aus innerer Anwendung (Futter Zusätze) und
äußer Anwendung (ätherische Öle, Kokosöl u.v.m.) zusammensetzen.
Wir stellen für Ihr Tier gerne passende bio-Produkte aus nachhaltiger Produktion zusammen.

 

Ernährung und nervöse/ängstliche Hunde

Tatsächlich kann man mit der richtigen Ernährung Einfluß auf das Nervensystem legen. Im Kern geht es um die Verbesserung des Tryptophan (Aminosäure) Transports in das Gehirn. Daraus können dann im Gehirn Serotonin und Melatonin ("Schlafhormon") gebildet werden, die einen positiven Effekt auf den Entspannungszustand haben können. In unserer Praxis konnten wir bei Seminaren zum Thema Angsthund nach 14 Tagen positive Rückmeldungen verzeichnen, wenn ein Ernährungsplan den Tryptophan Transport unterstützte. Sprechen Sie uns dafür an, die Futterzusammenstellung ist etwas differenzierter als normal, das schöne ist, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen, es geht nur um Fütterungszeiten und die Futterzusammenstellung.

 

Hund verträgt kein BARF mehr?

Manche (oft ältere) Hunde vertragen kein BARF (Frischfleisch und weitere Komponenten) mehr. Die Ursache findet sich häufig
bei der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die im Alter nachlässt. Hier schaffen wir mit PETfit einen guten Übergang, da die Nahrung aufgrund der schonenden Zubereitung fast alle Nährstoffe behalten hat, sie durch den Angarungsprozess aufgespalten ist und die benötigte Verdauungsleitung geringer ausfällt. Ihr Tier hat gute Aussichten, die PETfit Naturnahrung zu vertragen und die notwendigen Nährstoffe aufzunehmen.
Im Einzelfall ergänzen wir die Nahrung mit Nahrungsergänzungen, wenn es nötig sein sollte.

 

Küchenreste für den Hund?

Unsere Großeltern haben ihre Hunde oft ausschliesslich von Essensresten ernährt und den Tieren ging es nicht schlecht dabei. Im Vergleich zu industrieller Fütterung allemal besser. Allerdings sind unsere Hunde immer noch Fleischfresser und die ausgewogene Ernährung mit PETfit Produkten sollte die Basis darstellen.
Wenn Essensreste nicht stark gewürzt sind, keine gekochten Knochen dabei sind kann ein kleiner Anteil (bis 20% der Menge) beigemengt werden. Sprechen Sie uns vorher an, da es auch Lebensmittel gibt die Hunde nicht gut vertragen.

Usnere Hunde lieben z. Bsp. Weisskohl und essen ihne gerne püriert als "Beilage". Der Weisskohl stärkt die Immunabwehr und ist ausgesprochen gesund.

Es gibt also Möglichkeiten, weniger Lebensmittel wegzuschmeissen und gleichzeitig ihre Hunde davon profitieren zu lassen.
Man sollte aber vorher sicher sein, was Hunde aus der Küche essen dürfen und was nicht.

 

weitere Teile folgen bald

to be continued ... 30.04.2021